OPNSense - Kritische Hinterfragung

Started by tomas, March 24, 2016, 11:43:21 AM

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Ich würde mir ja eins wünschen:
Ruhe zwischen den Projekten und vielleicht irgendwann sogar eine minimale Zusammenarbeit.
Aber so wie das aktuell aussieht befinden wir uns hier in einem Art kalten Krieg zwischen OpnSense und PfSense.

Ich finde es toll, in Zukunft OpnSense über die "Kommerziellen" Versionen zu unterstützen, auch wenn das aus Verständlichen Gründen etwas für Unruhe sorgen könnte.

Trotz alle dem macht OpnSense ne gute Arbeit und sorgt vielleicht auch indirekt dafür, dass sich PFSense weiter entwickelt.

Hey Alex,

Quote from: computeralex92 on August 07, 2016, 03:52:06 PM
Aber so wie das aktuell aussieht befinden wir uns hier in einem Art kalten Krieg zwischen OpnSense und PfSense.

Ernstgemeinte Frage: wie genau kann OPNsense hier besser werden? Welche Kommunikation ist falsch, wie viel darf reagiert werden, wie viel dürfen/müssen wir uns gefallen lassen?

Manchmal ist ein "Grenzen aufzeigen" fragwürdig, aber dennoch notwendig.

Und ich bin seit längerem am beobachten, dass unverhältnismäßig viel ausgeteilt wird und auf unsere Kommunikationsversuche nicht eingegangen wird.

Ich bin jedoch auch deiner Meinung, dass etwas getan werden müsste, weil beide Projekte langfristig davon profitieren werden.


Grüße
Franco

Quote from: franco on August 07, 2016, 06:58:29 PM
Ernstgemeinte Frage: wie genau kann OPNsense hier besser werden? Welche Kommunikation ist falsch, wie viel darf reagiert werden, wie viel dürfen/müssen wir uns gefallen lassen?

Versteh mich nicht falsch, ihr macht aus meiner Sicht extrem viel super.
Im Endeffekt könnt ihr das Thema nur mit zwei Wegen aus der Welt schaffen: Entweder das Thema aussitzen bis die Gegenseite auf gibt oder dem ganzen mit Offenheit und Geduld begegnen.

Es ist absolut verständlich, dass ihr euch gegen irgendwelche Angriffe wehrt, aber damit erreicht aus meiner Sicht die Gegenseite genau das, was sie erreichen will: Eine Gegenreaktion von euch.

Ich an eurer Stelle würde diese Angriffe mit Offenheit und viel guter Code-Entwicklung begegnen.

Durch deine Antwort vermute ich, dass ihr schon den ein oder anderen Versuch zum Dialog gestartet habt, ohne sichtbaren Erfolg.
Daher würde ich einfach mal die Gegenseite dazu einladen, in irgendeinem Live-Medium oder per Mail in einen Dialog zu treten.
Mit dem Unterschied, dass jeder Satz / jede Nachricht hier im Forum veröffentlicht wird; ergo offen ausgetragen wird.

Ich hatte eine ähnliche Situation mit zwei Entwicklungs-Abteilungen; die Probleme konnten nur durch ein "in einen Raum packen und einsperren" gelöst werden.

Ihr habt damit nicht viel zu verlieren, da OpnSense super ist und ihr ne super Community hinter euch habt.
Nur der aktuelle Zustand tut beiden Projekten nicht gut; er kostet euch Nerven und Zeit und verunsichert Anwender und Entwickler.

VG,

Alex

Und - und da sehe ich Euch auf dem besseren Weg - immer freundlich und höflich bleiben. Das scheinen die anderen nicht hinzubekommen, s. die "andere" opnsense-HP. Das sollte dann auch die User überzeugen. Ich zumindest möchte nicht Teil einer Community sein, die so agiert. Egal, wie gut das Produkt ist. Und ich nehme an, das geht Vielen so.
Gerade wenn ich die verhunzte .com Homepage sehe oder dass immer wieder Wikipedia-Einträge gelöscht werden, denke ich mir, da muss man doch etwas dagegen unternehmen können, abmahnen etc pp. Aber das wird in der Realität wohl nicht funktionieren. Also vielleicht doch aussitzen und an gegebener Stelle, die niemand sonst verändern kann (eure eigene HP)  auf solche Missstände und darauf hinweisen, dass die Gegenseite offensichtlich meint, solche Methoden verwenden zu müssen und die User sich doch bitte selber ein Bild machen sollen, ob sie so etwas gut finden oder nicht.
Keine Ahnung, ob es Sinn macht, den Streitpunkten und Vorwürfen, die evtl. zwischen den beiden Projekten bestehen, argumentativ zu begegnen (Stellungnahme ebenfalls auf Eurer HP)?

Macht auf jeden Fall weiter so! Viele Grüße,
Jochen

Hi Alex,
Hi Jochen,

Ist ein Dialog möglich, wenn die Meinungsmache ist "Die Entwickler hinter OPNsense klauen alles und können nichts und die Welt leidet darunter"? Heute erst wieder:

https://twitter.com/morgaxrustlord/status/762906224434085888

Und ja, das passiert fast täglich. Und warum? Kein Stochern was pfSense mit der Lizenz anstellt, keine Beleidigungen, noch nicht mal Kritik und immer wieder meine Bemerkung, dass ich pfSense mag. Trotzdem wird personifiziert gezielt mit allen Mitteln versucht eine Meinung zu bilden darüber wie "wir" "arbeiten". :)

Darüber hinaus mach ich das 100% freiwillig und unbezahlt. Ich sehe keinen Grund warum mit Macht und Geld die Glaubwürdigkeit kaputt manipuliert werden soll, wenn das alles hier aus eigener Kraft und Freude gebaut wird. Ich hoffe ja man merkt das auch.

Dialoge gab es, wurden geschlossen wie zum Beispiel:

https://forum.pfsense.org/index.php?topic=111267

Unsere Reddit-Präsenz wird zerpflückt und mies gemacht, so dass wir nicht mal mehr dort posten.

https://www.reddit.com/r/opnsense

Und die Drahtzieher? gonzopancho a.k.a. Jim Thompson und sein anonymer Troll Freund, der seit über einem Jahr gern viel falsches Halbwissen erzählt, und die echten pfSense Fans glauben es. Er könnte auch genau so gut in der gleichen Firma arbeiten bei den Interna die er/sie/es kennt. Aber es sind eben nur diese beiden. Hinter den Kulissen geht übrigens noch mehr ab, vielleicht irgendwann mal ein paar Geschichten wert.

Und nun sind wir die einzigen mit originaler BSD Lizenz, längster stabiler Lizenzierung neben bemerkt. Wir haben erreicht dass die unsinnige ESF Lizenz weg ist. Wir haben erreicht dass pfSense endlich eine neue GUI adaptieren (musste), selbst die Build Tools sind zurück, die so arg 2014 verschwanden. Der Impact --wenn man jetzt mal das hohle Geld weglässt-- auf das Open-Source Community Project pfSense war riesig und notwendig.

Daher möchte ich ein für allemal sagen: uns gibt es, genau das tut ihnen wohl weh. Es gibt aber keinen Grund oder keine Aussage warum. Das es uns gibt können wir nicht ändern. Der aktuelle Stand von OPNsense steckt hätte vor einem Jahr schon komplett in pfSense integriert sein können! Was wäre das für ein Hammerprojekt gewesen? Vielleicht kann man mit gewissen Menschen nicht kooperieren.

Es gibt keinen kalten Krieg, das ist die übermächtige Meinungsmache der anderen Seite. Wir fokussieren uns mindestens seit 2016 nur noch auf uns. Wer etwas gegenteiliges findet, darf es gern anbringen.

Daher: lasst es uns einfach aussitzen. :)


Grüße
Franco

Dem ist (von meiner Seite aus) nichts mehr hinzuzufügen, danke Franco dafür.
Wie schon gesagt: ich finde eure Arbeit super und es macht jeden Tag Spaß, mit dem was am Ende rauskommt zu arbeiten.



Naja, das ganze erinnert doch sehr an Kindergarten. Aber - und das sollte man nicht vergessen - ist hier auch Geld im Spiel und macht das ganze wieder hässlich.
Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man das alles einfach ignorieren und mit opnsense in Ruhe weitermachen. Ob hier auch Befindlichkeiten transatlantischer Natur mit reinspielen - keine Ahnung, aber denkbar. pfsense ist ja auch nichts anderes als ein Fork (von m0n0wall). Und Manuel Kasper hat eben nicht pfsense, sondern opnsense als "würdigsten" Nachfolger empfohlen, das fuchst die sicher.. ;)
Für mich ist wichtig, daß opnsense sich nicht - wie leider viele andere Projekte - daran versucht, das Rad 2x zu erfinden und unnötige Energien in Dinge steckt, die schon vorhanden sind. Mein liebstes Beispiel, aber eben auch traurigstes Beispiel, hier ist IPCop. Tolle Firewall mit Fokus auf Sicherheit. Aber inzwischen völlig veraltet, weil die Entwickler nicht mehr hinterherkommen. Anstatt die Firewall weiterzuentwickeln, prügeln die sich mit der rasanten Entwicklung des Unterbaus, Linux, herum, weil sie keinen fertigen Unterbau nehmen, sondern via LFS alles selbst bauen wollen. Nett, aber das kostet einfach irre Zeit und Opensource-Projekte haben davon nicht unbegrenzt viel. Deshalb stört es mich auch nicht die Bohne, wenn Projekte auf andere Projekte aufbauen - das ist ja gerade Sinn und Zweck von OpenSource und offenen Schnittstellen etc. Der Weg von pfsense in Richtung restriktiver Lizenz ist IMHO deshalb falsch - wenngleich wohl finanziell lohnender. Aber die freiere Konkurrenz mit Schmutz zu bewerfen, ist weder professionell noch wird es sich auf Dauer bezahlt machen, da bin ich mir sicher.
Wichtig wäre für opnsense in naher Zukunft eine Etablierung in z.B. der akademischen und schulischen Umgebung. Egal ob mit einem Schulprojekt oder der c't etc. Aber dazu muss definitiv der Fokus auf Stabilität und Sicherheit verstärkt werden. Systempflege statt Featuritis, Sicherheit statt Bequemlichkeit,  logische und konsistente GUI statt BlingBling. Wenn ihr das schafft, erledigt sich das Thema hier von ganz alleine.

Wir sind alle Menschen. Seit Jahrtausenden gibt es Kriege in jeglicher Form sei es am Anfang den Hunger zu besiegen oder heute Geld in jeglicher Form zu scheffeln oder nach wie vor einfach nur die Existenz zu sichern oder einfach nur einen Namen zu haben. Die Art und Weise und Möglichkeiten ändern sich nur im Laufe der Zeitperioden. Hinzu kommt die Erfahrung und dessen Verarbeitung und Resonanz des erlebten. Die Faktoren Angst, Intelligenz, soziale Geborgenheit etc. spielen auch eine große Rolle. OPNsense ist eine Software auf dem Sicherheitsmarkt!

@alle...es wird kein Ruhe geben
@franco und team...fachlich punkten und aus sitzen...top erkannt
@zeitkind...interessant zu lesen das es hier alte IPcop Hasen gibt

cheers till