[gelöst] OPNsense nach Update auf 22.1 sehr langsamer Downstream

[rantwolf]

Moinsen.

Ich habe am Dienst meine OPNsense von 21.7.8 auf 22.1 hochgezogen.
Diese läuft auf einem Proxmox v7.x als VM mit VirtIO Netzwerkkarten (CPU ist ein i7-8700T).
Der Proxmox selbst ist mit 10Gbit an einen Switch über ein DAC Kabel angebunden.

Mit der 21.7.x ging alles schön.
Das Ugrade auf 22.1 lief auch ohne Fehler durch.
Nur seit dem die 22.1 aufgespielt ist, ist der Downstream ins WAN sehr lahm (etwa 3MBit) (der Upstream geht aber nach wie vor 40MBit gut).
Normalerweise hab ich ne 100MBit Leitung nach außen über VDSL mit Draytek Vigor 130 Modem.

Ich hatte ja davon gelesen als die 22.x Beta war, daß es unter Hyper-V Schwierigkeiten gibt.
Dieses Problem scheint aber auch mit den VirtIO Treibern aufzutreten.

Hat jemand die gleichen Symptome? Und gibt es da vielleicht eine Abhilfe?

MfG

[superwinni2]

Hallo


ich habe auch meine OPNsense auf ProxMox VE am laufen.
Habe keinerlei Einschränkungen oder Probleme mit meiner 400/12 Mbit/s Leitung.


Performance meiner Systeme siehe Signatur. Die Haupt FW läuft auf dem ersten System neben 11 weiteren VMs.

[rantwolf]

Komisch...
Also die Leistungsdaten sind ja bei dir kleiner eingestellt als bei mir.
Ich hab da 4CPU's mit 4G RAM und 32G auf NVME.
Kann somit auch nicht daran liegen.

Hab jetzt erstmal das Backup vom letzten Sonnabend zurück gespielt.
Und siehe da es geht wieder alles.

[lewald]

Ich habe diverse OPNsense im Proxmox am laufen.
Mit 1Gbit Anbindung. Im Proxmox bekomme ich mit 22.1 ohne Probleme 950 Mbps in einer Windows VM hinter OPNsense. Down und Up.

[superwinni2]

Wie hast du die Netzwerkadapter im ProxMox eingestellt?
Ich habe beispielsweise virtIO und bei Queues die Anzahl der Threads angegeben.
Vielleicht hilft dies etwas?
Teste doch Mal mit z.B. 4 als Wert.

Gesendet von meinem OnePlus 8t mit Tapatalk

[rantwolf]

Also ich hab auch VirtIO eingestellt.
Und die Queues sind bei mir auf 8 gestellt.
Installation als VM auf ner NVME im UEFI Modus mit ZFS.

Hab aber eben nochmals hochgezogen auf 22.1.
Und wieder ist der Fehler da...
Aber ich hatte beim letzten Mal nicht genau geprüft...

- In der Konsole der VM macht 'speedtest-cli' in etwa die volle VDSL Leistung (92/38 netto).
- Auf egal welchem Client ist ein Speedtest langsam im Downstream (3/37).
- Mach ich aber iperf zwischen Firewall und einem Client kommen in etwa 2.5Gbit/s zu Stande.

Kann denn irgendwas Anderes den Traffic verlangsamen?
Mir kommt irgendwie auch vor, daß DNS Anfragen sehr langsam sind.
Blockt da irgendetwas?

[superwinni2]

Also ich habe eben auch eine weitere FW auf 22.1 geupdated... Habe erneut vollen Speed...

Was sagt denn der Befehl "top" auf der Kommandozeile während du einen Speedtest machst? Sieht man hier irgendeinem Prozess der auf Overdrive geht?
Wie sind die Laufzeiten der Pakete? Wenn du einen Ping auf z.b. 1.1.1.1 absetzt?

Wo setzt du die fw ein? Zuhause?
Was hast du vor der Firewall?
Falls du eine Fritzbox oder ähnliches davor hast (und daher noch ausreichend geschützt bist) kannst du ja Mal versuchen was passiert wenn du die Firewall komplett deaktivierst... Dann agiert OPNsense wie ein Router...

Gesendet von meinem OnePlus 8t mit Tapatalk

[rantwolf]

top sagt: für knapp 3s 1.5% Last für unbound. (CPU: Core i7-8700T; 4 cores)
Ansonsten keine nennenswerte Last von irgendwelchen Prozessen (max 0.2%)

ping > 8.8.8.8: ~ 31ms
ping > 1.1.1.1: ~ 22ms

Ich setze das Ganze zu Hause ein.
Vor der Firewall hab ich nur ein Draytek Vigor 130 im Bridge-Mode davor, also keine Fritte.

[superwinni2]

Mhm okay...

Habe eben im englischen Forum gesehen, das ebenfalls jemand Probleme mit Performance nach einem Update hat...
Er hat am Ende die ganze Firewall mit 22.1 neu installiert und ein Config Backup zurückgespielt...
Er vermutet zudem auch, das es wohl irgendwas mit Queues oder ähnlichem zu tun hat was wohl beim Update nicht sauber übernommen wird...

Vielleicht wirklich den letzten Strohhalm nehmen und kurzum eine neue FW direkt mit 22.1 hochziehen?

Gesendet von meinem OnePlus 8t mit Tapatalk

[rantwolf]

Soooo.
Fehler gefunden!

Auch im englischen Forum.
https://forum.opnsense.org/index.php?topic=26602.msg128862#msg128862

Anscheinend liegt es FreeBSD13.
Mein ISP macht das WAN auf VLAN180.
Das 'parent' Interface (vtnet1) war bisher immer nicht zugewiesen/deaktiviert, weil es nicht benötigt wurde.
Dies muß jetzt zugewiesen und aktiviert sein (ohne IP Konfiguration).

Und siehe da, es funzt wieder alles.

[franco]

War eine Änderung für 22.1, nicht FreeBSD:

https://github.com/opnsense/changelog/blob/70cd791f0528f26d2e804601f1eb6f55c384d3b7/community/22.1/22.1#L194


Grüsse
Franco