1
German - Deutsch / Re: Passwort im Klartext im Konfigurationsfile? Darf man das noch?
« on: May 21, 2024, 08:29:28 am »Quote
...und die dann wie gesichert und zum Wiederherstellen genutzt wird? Das ist doch der Hauptzweck dieser Datei, nicht, dass Du sie ungefiltert weiterreichst. Du kannst sie ja insgesamt verschlüsseln.Verschlüsselt z.B. an den Support weiterreichen? Macht wohl keinen Sinn.
Quote
Sinn und Zweck dieser Konfigurationsdatei ist ein vollständiges Backup der gesamten Konfiguration einer produktiven Firewall. Kiste geht kaputt, Ersatzgerät aus dem Schrank ziehen, OPNsense drauf bügeln, Konfigurationsdatei einspielen - Firma hat wieder Netzwerk.Funktioniert als Industriestandar eigentlich so: Ersatzgerät aus dem Schrank ziehen, Konfigurationsdatei raufladen, Secrets wieder herstellen - Firma hat wieder Netzwerk. Klar, ist ein Schritt mehr, aber wen kümmern schon vertrauliche Daten.
Quote
Na dann hast Du wohl deine Sorgfaltspflicht verletzt, wenn du Dateien mit Passwörtern durch die Gegend schickst.Das ist genau der springende Punkt. Der Anwender ist dann der Dumme kann in Haftung genommen werden.
Allerdings wird heutzutage selbstverständlich erwartet, dass auch Hersteller alles technisch mögliche unternehmen, damit so ein Fall eben nicht eintreten kann.
Quote
Wenn du weißt, dass deine Passwörter da im Klartext drinstehen, nimm sie raus, bevor du die Datei an wen auch immer schickst. Fertig. Da brauch ich keine gesetzlichen Vorgaben dazu und schon gar keine DS-GVO.Das muss man aber erst wissen, dass hier unverschlüsselte Passwörter drin sind. Die Datei ist recht gross und in der heutigen Zeit rechnet man (eben wegen den geltenden Sicherheitsstandards) nicht mehr damit, dass Passwörter offen da liegen. Auch in der GUI wird nicht darauf hingeweisen, dass dieses Passwort unverschlüsselt abgespeichert wird. Aber hey, DSGVO ist ja eh nur für Idioten, was geht uns das an.
Für mich ist die Diskussion hier abgeschlossen. Danke für die Beteiligung. Ich komm mir im Umgang mit vertraulichen Daten allerdings grad vor wie vor 40 Jahren. Es ist aus meiner Sicht einfach die Passwörter oder ein Masterpasswort/Schlüssel/Secrets separat von der Konfiguration zu speichern. Das kostet nichts, ist einfach zu implementieren, ist heute Industriestandard und würde auch die Wiederherstellung eines Backup keinesfalls erschweren.