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German - Deutsch / Re: Netzwerk friert ständig ein
« on: October 09, 2021, 10:15:12 am »
Hallo zusammen,
ich wollte hier mal meinen Input liefern, vielleicht ist das für den ein oder anderen hilfreich.
Auch ich betreue ein größeres Netzwerk mit bis zu 200 WLAN-Clients, die eingesetzte OPNSense hing bis vor kurzem am WAN-Port an einer FB 5490, die der Provider (hier: 1&1/Versatel) am Glasfaser-Anschluss (500/100) bereitgestellt hat.
Auch bei mir traten nach einiger Zeit, bei hoher Last bis zu 3x am Tag die bereits beschriebenen Probleme auf; zuerst gehen die Pings hoch, dann bleiben sie irgendwann ganz aus, erst ein Neustart der Fritzbox kann das Problem beseitigen. Nach meinen Beobachtungen steigt die FB 5490 bei ca. 12.000-13.000 States komplett aus.
Die Lösung in diesem Fall war, und ich denke, dass das auch für den ein oder anderen mit diesem Problem in Frage kommt, die Fritzbox komplett wegzulassen und die OPNSense die PPPoE-Einwahl machen zu lassen.
Es gibt bestimmt verschiedene Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen und die Vorgehensweise unterscheidet sich u.U. von Provider zu Provider, die von mir beschriebene Methode bezieht sich wie schon gesagt auf den Anschluss von 1&1/Versatel:
-Zugangsdaten vom Provider angefragt (Benutzername, Passwort, VLAN für den Internet-Transport)
-folgende Komponenten sind zu besorgen: eine einfache SC-SC-Kupplung, ein LC-SC Glasfaserkabel, ein Mini-GBic GLC-BX-U, ein einfacher Glas-/Kupfer-Wandler mit 1GBit/s
Der SC-Stecker, der von der Spleißbox kommt und normalerweise in der FB steckt, wird mit der SC-SC-Kupplung ans LC-SC-Glasfaserkabel gesteckt und am der LC-Steckerseite in den GBic. Der GBic steckt im Medienkonverter, der Kupferport des Medienkonverters wird mit dem WAN-Port der OPNSense verbunden.
Dann muss noch das VLAN in der OPNSense angelegt werden und der WAN-Port auf PPPoE umgestellt werden und die Account-Daten eingegeben werden.
Falls der Anschluß eine Zwangstrennung hat, sollte die OPNSense dieser zuvor kommen: Unter System--> Settings-->Cron einen 'Periodic Interface Reset' zur gewünschten Zeit einrichten.
Seit dieser Umstellung sind die Probleme nicht mehr aufgetreten. Es ist ein Traum im Vergelich zu vorher.
Nützlicher Nebeneffekt ist auch, dass kein doofes Double-NAT mehr stattfindet.
Die Leistungsfähigkeit hat deutlich zugenommen, auch bei knapp 20.000 States bisher keinerlei Probleme, keine packet losses, nix.
Bei mir war das Problem eindeutig auf die FB zurückzuführen, für einen Glasfaseranschluß einfach kein adäquates Gerät, weil scheinbar nicht leistungsfähig genug.
VG
Achim
ich wollte hier mal meinen Input liefern, vielleicht ist das für den ein oder anderen hilfreich.
Auch ich betreue ein größeres Netzwerk mit bis zu 200 WLAN-Clients, die eingesetzte OPNSense hing bis vor kurzem am WAN-Port an einer FB 5490, die der Provider (hier: 1&1/Versatel) am Glasfaser-Anschluss (500/100) bereitgestellt hat.
Auch bei mir traten nach einiger Zeit, bei hoher Last bis zu 3x am Tag die bereits beschriebenen Probleme auf; zuerst gehen die Pings hoch, dann bleiben sie irgendwann ganz aus, erst ein Neustart der Fritzbox kann das Problem beseitigen. Nach meinen Beobachtungen steigt die FB 5490 bei ca. 12.000-13.000 States komplett aus.
Die Lösung in diesem Fall war, und ich denke, dass das auch für den ein oder anderen mit diesem Problem in Frage kommt, die Fritzbox komplett wegzulassen und die OPNSense die PPPoE-Einwahl machen zu lassen.
Es gibt bestimmt verschiedene Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen und die Vorgehensweise unterscheidet sich u.U. von Provider zu Provider, die von mir beschriebene Methode bezieht sich wie schon gesagt auf den Anschluss von 1&1/Versatel:
-Zugangsdaten vom Provider angefragt (Benutzername, Passwort, VLAN für den Internet-Transport)
-folgende Komponenten sind zu besorgen: eine einfache SC-SC-Kupplung, ein LC-SC Glasfaserkabel, ein Mini-GBic GLC-BX-U, ein einfacher Glas-/Kupfer-Wandler mit 1GBit/s
Der SC-Stecker, der von der Spleißbox kommt und normalerweise in der FB steckt, wird mit der SC-SC-Kupplung ans LC-SC-Glasfaserkabel gesteckt und am der LC-Steckerseite in den GBic. Der GBic steckt im Medienkonverter, der Kupferport des Medienkonverters wird mit dem WAN-Port der OPNSense verbunden.
Dann muss noch das VLAN in der OPNSense angelegt werden und der WAN-Port auf PPPoE umgestellt werden und die Account-Daten eingegeben werden.
Falls der Anschluß eine Zwangstrennung hat, sollte die OPNSense dieser zuvor kommen: Unter System--> Settings-->Cron einen 'Periodic Interface Reset' zur gewünschten Zeit einrichten.
Seit dieser Umstellung sind die Probleme nicht mehr aufgetreten. Es ist ein Traum im Vergelich zu vorher.
Nützlicher Nebeneffekt ist auch, dass kein doofes Double-NAT mehr stattfindet.
Die Leistungsfähigkeit hat deutlich zugenommen, auch bei knapp 20.000 States bisher keinerlei Probleme, keine packet losses, nix.
Bei mir war das Problem eindeutig auf die FB zurückzuführen, für einen Glasfaseranschluß einfach kein adäquates Gerät, weil scheinbar nicht leistungsfähig genug.
VG
Achim