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International Forums => German - Deutsch => Topic started by: Oekel on May 19, 2025, 11:02:05 AM

Title: GPON-SFP als “Bridge”
Post by: Oekel on May 19, 2025, 11:02:05 AM
Guten Tag,
ich habe mein Setup auf folgendem Video (nur damit ihr die Basis kennt)

Ich habe die "Chelsio T520-CR" und derzeit (noch Übergangsweise) DSL. (Möchte mich aber schon Mal mit der OPNsense vertraut machen.

Bei der Fehlersuche mit ChatGPT (Da ich den OEM 1G Ethernet Transceiver SFP trotz link status=active nicht zum laufen bekomme; Onboard geht)
Bin ich auf einen Haufen Fragen gestoßen, die ich gerne vorab geklärt haben möchte.

Btw. Switch ist von Unifi (keine DreamMaschine, Verwaltungs-Software im Docker)


Wäre nett, wenn ihr mich über einige Grundlegende Dinge hier aufklärt, so dass wir in die Diskussion starten können.
Danke.


Title: Re: GPON-SFP als “Bridge”
Post by: meyergru on May 19, 2025, 11:44:55 AM
Also, natürlich gibt es dutzende SFP-Module, die man theoretisch nutzen könnte, siehe: https://hack-gpon.org/ - dort sind SFP-Module und externe ONTs aufgeführt, mit den gängigen Tricks, wie man die konfiguriert.

Aber: SFP-Module für GPON sind aus verschiedenen Gründen problematisch:


Deshalb der gute Rat von einem, der das alles auf die harte Tour gelernt hat (ich dachte auch mal so wie Du):

Benutze den vom ISP gelieferten, externen ONT. Allenfalls kannst Du ihn durch einen eigenen, 2.5 Gbps ONT "doppeln" - auch da: achte darauf, dass Du die Serial ändern kannst, damit Du damit gleichzeitig ein Backup hast. Viel Strom benötigen die alle nicht, man spart sich also nichts durch Einsatz eines SFP-Moduls.

SFP+-Karten nutze ich im Wesentlichen mit DAC-Kabeln, um damit breitbandig Server oder Switches zu koppeln. DAC-Kabel funktionieren (meistens) auch in allen SFP+-Slots und brauchen wesentlich weniger Strom als andere Transceiver (speziell RJ45).

Diese Kombination erlaubt es auch, ggf. das VLAN des Providers durch den Switch zu schleifen, wenn das notwendig würde. Im Extremfall könnte man so sogar mehrere externe ONTs alternativ als "Hot-Standby" nutzen (mit einem optischen Splitter davor und mehreren Switchports auf der Ethernet-Seite der ONTs).

P.S.: Wenn Du ein Huawei MA5671A oder ein altes Zyxel PMG3000-D20B brauchst: Schreib mir eine PM, ich brauche sie nicht mehr.
Gleiches gilt, wenn Du ein "offenes" ZTE F6005 brauchst, da habe ich einen Kontakt.

P.P.S.: Das verlinkte Video fängt schon mal auf dem falschen Fuß an: FreeBSD ist keineswegs schneller bei Routing als Linux. Der Grund dafür, dass es als Basis von pfSense und OpnSense genutzt wird, ist historisch: Monowall als gemeinsamer Ursprung ist einfach mal auf BSD-Basis entstanden.

Ansonsten: nette Versuche, er hat bestimmt auch was dabei gelernt, nur hätte ich gleich zu so etwas gegriffen:

https://www.amazon.de/dp/B0F21PZBSS

Da kannst Du die zwei (oder vier) Intel SFP+-Ports mit der N100 haben, ohne herumzubasteln und hast bei den normalen Ports auch noch 2.5 Gbps-Versionen mit Intel-Chips. Billiger als ein Selbstbau ist es wahrscheinlich auch noch. Und wenn es noch billiger sein soll ohne 19 Zoll:

https://www.amazon.de/dp/B0F28PFSBW
Title: Re: GPON-SFP als “Bridge”
Post by: motorsense1 on May 19, 2025, 05:57:54 PM
Quote from: Oekel on May 19, 2025, 11:02:05 AM
  • Gibt es weitere Module wie das GPON Huawei MA5671A (braucht man zwingwend die "FS Modded Firmware")?
Hallo,
ich kann das Modul von FS.com (https://www.fs.com/de/products/133619.html) empfehlen. Läuft hier schon eine ganze Weile problemfrei, wird nur Handwarm (Das original Glasfasermodem 2 der Telekom wird da viel wärmer), es lässt sich alles ändern (SN usw.), es kann den SGMII Mode(2,5G) und kann Auto-Negotiation (das kann das Zyxel nicht, da muss mann fest 1G oder 2,5G einstellen).

Falls noch wer ein Zyxel PMG3000-D20B mit noch offener Firmware braucht, liegt hier auch noch rum.

Grüße