Hallo zusammen,
bei mir fängt jetzt die zweite Fritzbox an, regelmäßig zu zicken. Evtl. wegen der Temperatur, aber andere Geräte sind auch über 40° Umgebung hinaus spezifiziert und hängen sich nicht dauernd auf. Hab langsam keinen Bock mehr.
Ich hab meine Internet-Anbindung per Draytek Vigor und OPNsense und alles auf LACP plus VLANs. Was Fritz-Geräte noch bei mir tun:
- WiFi: Fritzbox 7590 plus zwei Repeater 1200 (drahtlos), um alle Winkel der Wohnung und den Balkon abzudecken
- Telefonie: 2 DECT Handapparate (Fritzfon), die ich gerne behalten würde, Uplinks DTAG "Festnetz" und meine Firmen-Starface
- 1 DECT 200 und 1 DECT 210 - die messen den Stromverbrauch des Home Lab und die Produktion der Balkon-PV
Bei WiFi ist Unifi ja quasi gesetzt - oder? Controller in einer VM laufen lassen wäre kein Problem, hab genug Infrastruktur dafür. Aber wie mache ich dann Telefonie und die Strom-Messung.
Ich bin prinzipiell für alles zu haben, wobei es natürlich schön wäre, so wenig verschiedene Plattformen wie möglich integrieren zu müssen.
Home Assistant vorhanden.
Viele Grüße und danke,
Patrick
Bei WiFi kann ich nur zu Unifi raten - bedenke, Du brauchst einen Controller (VM, Appliance, Dreambox oder Remote-Service). Damit kannst Du auch Mesh machen, brauchst also keine Repeater.
Es gibt da neuerdings auch integrierte Geräte (Unifi Express).
Für die Telefonie nutze ich auch immer noch Fritzboxen, aber eben nur dafür, d.h. das WLAN ist da aus. Strommessung oder Heizungssteuerung kann man damit auch machen. Ich nehme dafür aber auf keinen Fall eine "große" Box, z.B. die 7590, weil die viel zu viel verbraucht. Dafür reicht auch eine getauschte/ gebrauchte / refurbishte 7530, die wird dann auch nicht so heiß. Eine 7590 mit WLAN usw. kann bis zu 30 Watt brauchen, eine 7530 mit DECT-only maximal 5-6 Watt.
P.S.: Die Fritzboxen zicken typischerweise wegen Alterung der Elkos, was durch hohe Temperaturen natürlich gefördert wird. War schon bei der 7390 so, das Netz ist voll von Berichten (https://www.dennis-knake.de/2013/05/16/fritzbox-defekt-diy-reparatur-muede-fritzbox-wieder-munter/).
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 07:50:02 PM
Bei WiFi kann ich nur zu Unifi raten - bedenke, Du brauchst einen Controller (VM, Appliance, Dreambox oder Remote-Service).
Das schrieb ich ja - Controller ist kein Problem, hier laufen genug VMs und Jails und Docker-Container so oder so, ich kann das Ding auf mindestens 3 Arten deployen ;D
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 07:50:02 PM
Damit kannst Du auch Mesh machen, brauchst also keine Repeater.
Das verstehe ich nicht ganz. Ich habe in meiner Mietwohnung wenig bis keine vernünftige Verkabelung, brauche also Verlängerung Luft-Luft. Zumindest mit einer Fritzbox im Arbeitszimmer. Vielleich kommt ein ordentlicher Unifi-AP ja von ganz allein bis in den letzten Winkel.
Diese Fritz 1200 steckt man einfach in eine Steckdose und dann hat man wie gesagt Luft-Luft Range Extension - bei weniger Bandbreite, klar, die Physik ist, was sie ist. Aber lieber stabil und weniger Durchsatz als anders rum.
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 07:50:02 PM
Für die Telefonie nutze ich auch immer noch Fritzboxen, aber eben nur dafür, d.h. das WLAN ist da aus. Strommessung oder Heizungssteuerung kann man damit auch machen. Ich nehme dafür aber auf keinen Fall eine "große" Box, z.B. die 7590, weil die viel zu viel verbraucht. Dafür reicht auch eine getauschte/ gebrauchte / refurbishte 7530, die wird dann auch nicht so heiß.
Eine 7590 mit WLAN usw. kann bis zu 30 Watt brauchen, eine 7530 mit DECT-only maximal 5-6 Watt.
Das ist gut zu wissen, vielleicht hol ich mir aber auch was von Mitel oder so, was wir auch in der Firma einsetzen.
Danke sehr!
Je nach Stromnetz: LAN-over-Power ist allemal stabiler als wifi in meiner Welt...
SIP kann man auch mit einem Gigaset oder ähnlichem machen und das alte DECT Telefon dann da dranhängen.
Hab ich beim Sohnemann in der Studentenwohnung nicht vernünftig ans Laufen bekommen, obwohl alle Steckdosen auf derselben Sicherung hingen. Haben dort auch wieder Fritzbox, Fritz Repeater, dann Kabel in den Gaming-PC. Bisher keine Klagen und der junge Gamer ist ja eher empfindlich.
Meine Fritte hier hängt aber auch nicht offen an der Wand sondern mit allem anderen Geraffel im Schrank. Temperaturüberwachung ist halt auch nicht so einfach, da die Teile nicht mal SNMP können ... alle anderen Geräte landen hübsch in Observium und Grafana ...
Wenn die Adapter sowieso schon da sind, kann man's versuchen. Mit TP-Link gute Erfahrungen an unterschiedlichen Standorten.
Ich benutze eine Gigaset N510 IP Pro als Dect IP Basisstation. Die ist gut und kann auch PoE. Von TK Anlagen wie 3CX wird sie auch direkt mit einer Template unterstützt. Bei Starface weiß ich nicht.
Wegen des Meshings: Unifi kann das einfach so, da braucht es keinen dedizierten Repeater. Du kannst halt für jeden AP Uplink über LAN oder WLAN machen.
Mit Powerline Ethernet hatte ich nur Probleme - oft genug ist es ein Problem, weil man Phasenkoppler bräuchte, die man eventuell nicht hat. Darüber hinaus gibt es auch häufig Einstreuungen, die die Verbindung zum Erliegen bringen (z.B. Kühlschränke, Klimaanlagen u.ä.).
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 09:44:54 PM
Wegen des Meshings: Unifi kann das einfach so, da braucht es keinen dedizierten Repeater. Du kannst halt für jeden AP Uplink über LAN oder WLAN machen.
Ah ... aber das ist ja nicht unbedingt ein Vorteil. Eine Fritzbox kann auch Repeater spielen. Die dedizierten Repeater kosten aber nur ein Viertel und sind deutlich kleiner, die stecken einfach in einer Steckdose ...
https://avm.de/produkte/wlan-mesh/fritzrepeater-1200-ax/
Mal gucken, wie das mit Unifi fluppt. Ich kann mir ja erst mal einen einzelnen AP kaufen und hab 14 Tage Zeit zum Testen so als Endverbraucher.
@Monviech guck ich mir auch an, danke.
Was die Abdeckung mit Unifi angeht:
Ich decke mit zwei APs ein EFH mit 3 Etagen (Fertighaus) ab und eine 80qm Garage nebenan sowie die Terrasse.
Bislang hatte ich zwei UAP AC LR, jetzt noch einen AC LR und einen U6+.
Allerdings nutze ich Laptops wo es mir auf Speed ankommt nur unmittelbar in AP Nähe, ansonsten sind nur Smartphones verbunden, die hängen meist nur im 2,4G, aber das reicht mir.
Vorher hatte ich Lancom APs, aber die waren mir irgendwie zu kompliziert :o
Gibt's noch eine Alternative zu Unifi, die in erster Linie stabil läuft und ggf. auch für mehr als 40C spezifiziert ist? Mich nervt gerade beim Stöbern, dass die halt hauptsächlich die "Ufos" haben - wenn man aber weder Wand- noch Deckenmontage will, dann ist das nicht so geschickt.
Problem 2, die sind ja wirklich alle nur per PoE mit Strom zu versorgen. Ich hab hier keinen PoE-Switch und auch kein Rack sondern alles in einem Wandschrank und daher auch nicht endlos Steckdosen, schon gar nicht Schuko. Ein olles zweipoliges Steckernetzteil wäre mir tatsächlich am liebsten.
Großes Plus wäre SNMP :)
Edit: nachdem ich beim zentralen Switch und auch dem kleinen auf dem Schreibtisch schon sehr zufriedener Mikrotik-Kunde bin, teste ich erst mal deren hAP-ax2. Unifi ist definitiv nice, hab ja auch unsere beiden Büros damit vernetzt, aber bei nur einem AP in einer Wohnung spielt das nicht so ganz die Vorteile aus :)
Telefonie wird wohl Gigaset, nur das Nachfolgeprodukt, danke @Monviech.
Dann wären da noch die beiden Steckdosen mit "Strom messen" ...
Die Unifi APs gibt es mit PoE-Injektoren.
Zum Strom messen habe ich ziemlich viele ESP8266-basierte Steckdosen im Einsatz, weil man die einfach auf Tasmota umflashen kann (es gibt auch welche, die das schon an Bord haben, wie die Nous A1T). Damit geht MQTT / Home Assistant oder was man eben will. Man muss sie aber selbst "eichen" mit einer 100 Watt-Birne.
Strommessung mache ich mit Shelly und HA. Messe hier alle Phasen in der UV mit dem 3EM und die Klimaanlage mit einem Plus 1. Für gelegentliche Messungen nehme ich zwei Steckdosenadapter Plug S.
Genau, die meisten Shellys sind auch ESP8266-basiert und können auch mit Tasmota geflasht werden. Sind aber teurer als die "No Name"- Alternativen. Ich habe einige im Einsatz, darunter auch ShellyPlug-S und eine 3EM (https://www.congenio.de/infos/shelly3em.html).
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 11:42:23 PM
Die Unifi APs gibt es mit PoE-Injektoren.
Ja klar, kenne ich, hab ja wie gesagt @work überall Unifi. Ist aber in meinem Schrank deutlich mehr Gefummel als ein Steckernetzteil. Kaltgeräte (Rückseite USV) auf Kleeblatt wäre mal was. :) Gibts sicher, hat man aber nicht mal eben im Schrank. Steckernetzteil kommt da rein, wo jetzt das von der Fritzbox steckt. Schuko hab ich grad nix frei. Das sind hier so die maßgeblichen Constraints. ;)
Quote from: meyergru on June 29, 2024, 11:42:23 PM
Zum Strom messen habe ich ziemlich viele ESP8266-basierte Steckdosen im Einsatz, weil man die einfach auf Tasmota umflashen kann (es gibt auch welche, die das schon an Bord haben, wie die Nous A1T). Damit geht MQTT / Home Assistant oder was man eben will. Man muss sie aber selbst "eichen" mit einer 100 Watt-Birne.
Konkrete Produkte? Für den Balkon würde ich was mit mindestens IP44 brauchen, wenn ich da richtig informiert bin. Einmaliger Aufwand ist für mich kein Problem. Wenn einmal pro Woche das WLAN einfach nicht tut, dann schon eher ;)
Wieso im Schrank? Du kannst den Injektor doch sowohl am Switch (d.h. im Schrank) als auch direkt am AP anschließen - wo ist da der Unterschied zu einem Steckernetzteil?
Wie gesagt, Nous A1T oder A*****n-Suche mit "funksteckdosen wlan esp8266". In der Beschreibung sieht man dann schon, ob Tasmota geht bzw. schon drauf ist. IP44 sind die aber m.W. nicht.
P.S. Shelly (Allterco) ist einer unserer größeren Hosting-Kunden. 8) Also ich guck dann erst mal da ...
Edit: nix mit IP44 ...
Mein Shelly Plus 1 für die Messung der Klima sitzt auch draußen, den habe ich einfach in eine IP54 Abzweigdose ausm Baumarkt gesteckt :)
Quote from: tiermutter on June 30, 2024, 12:17:16 AM
Mein Shelly Plus 1 für die Messung der Klima sitzt auch draußen, den habe ich einfach in eine IP54 Abzweigdose ausm Baumarkt gesteckt :)
Das ist doch kein Teil mit einem Schuko-Stecker und einer Schuko-Dose? :o
https://www.shelly.com/de/products/shop/shelly-plus-1-1
Ne :)
Wusste nicht dass das Voraussetzung ist... kann man aber uU gut in die Schalterdose (falls vorhanden) einbauen.
Sehe aber grad, dass der dieselben Specs für die Umgebung hat wie so ein Plug S, hätte gedacht so ein Steckadapter ist da etwas sensibler.
Hab dann grad noch in die technischen Daten geguckt, da steht "Leistungsmessung nein". Also wozu soll ich das benutzen?
Ich hab auf dem Balkon eine extra vom Elektriker gesetzte für außen geeignete Schuko-Dose und ein Balkonkraftwerk mit einem Schukostecker am Kabelende.
Da soll ein Dingsi wie Fritz DECT 210 dazwischen, mit dem ich messen kann, was die PV leistet. Nicht mehr und nicht weniger. Und an Elektrik rumschrauben wollte ich eigentlich nicht.
Aber da gibts Geräte von Paulmann oder Brennenstuhl, ich muss dann wohl noch recherchieren, ob das mit Home Assistant klappt.
Zum Thema Unifi.
Die gibt es auch in anderer Bauform.
https://ui.com/eu/de/wifi/wall
Da gibt es dann auch den Steckdosen Repeater. Wobei der nur den Strom darüber bezieht.
Yep. 150€ nur für den Repeater ::) Ich guck mal, ob's ohne auch klappt.
Edit: die AVM-Repeater funktionieren auch mit Routern/APs anderer Hersteller:
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Repeater-3000/3488_FRITZ-Repeater-per-WLAN-mit-Router-eines-anderen-Herstellers-verbinden/
Klar, wenn die Installation von dem Teil nicht in Frage kommt oder möglich ist, dann mit dem Plug S oä. Man muss nur beachten dass der Plug S (keine Ahnung wie es bei ähnlichen Geräten ist) "nur" bis 2400W aushalten... Wird aber für die meisten Fälle reichen. Zumindest bei den shelly Plug S ist aber Vorsicht geboten, die sind per default so eingestellt dass die schon bei relativ geringer Last abschalten... Meine Frau war nicht begeistert als ich die Steckdose vom Kühlschrank gemessen habe, wo auch der Toaster dran steckt... Toast nicht fertig und Kühlschrank aus... War doof... :o
Btw: man kann mit jedem Gerät das Strom und Spannung misst auch Leistung oder Arbeit ermitteln, dazu muss man sich dann notfalls selbst den sensor in HA zusammenbauen der das errechnet.
Quote from: meyergru on June 30, 2024, 12:00:55 AM
Wieso im Schrank? Du kannst den Injektor doch sowohl am Switch (d.h. im Schrank) als auch direkt am AP anschließen - wo ist da der Unterschied zu einem Steckernetzteil?
Der AP und der Switch sind beide im Schrank. Mein Homelab (siehe Bild) - es gibt nirgendwo anders Platz für einen AP, weil nirgendwo in ein anderes Zimmer ein Gigabit-taugliches Kabel führt. Ich hab nur ein paar Telefondrähte in den Wänden. Alle Elektronik ist dort, wo die DSL-Leitung raus kommt.
Danke für alle Tips. Ich hab so ein paar Hardcore-Heimvernetzer in der Firma, mit Einfamilienhaus etc. Die frag ich jetzt erstmal wegen der Steckdosen ...
Edit: das einzige, was dann wohl komplett wegfallen wird, ist das Papier-Fax. Das macht die Fritzbox bisher noch, die hat ja eine TAE-Buchse für ein Analoggerät und das Drucker/Scanner/Kopierer-Ding kann tatsächlich auch faxen. Naja, Zeit wirds :)
3h Recherche später ... wetterfest mit Tasmota ist echt mau. Wenn ich eine Steckdose kaufe, und sie dann öffne, um sie umzuflashen, dann wars das mit der Schutzklasse. Und an der Elektrik in der Wand fummelt hier auch nur ein Elektriker rum. Letztendlich wird das dann nämlich zur Versicherungsfrage. Ich bin Endverbraucher, ich stecke zugelassene Geräte in Steckdosen und aus. Hab einen Heidenrespekt vor allem mit Strom.
Von Nous gibts eine mit Tasmota fix und fertig. Nur ist die jetzt wieder als Kabelpeitsche statt als reiner Stecker ausgeführt, käme damit auf dem Boden zum Liegen, und dann ists bei Starkregen mit IP44 auch wieder Essig. Tauchfähig ist der Kram nun nicht.
Glücklicherweise siehts bei Zigbee weit besser aus. Und möglicherweise wird das sigar stabiler, wenn ich den Zigbee Hub innerhalb der Wohnung, aber in Richtung des Balkons plaziere ...
Eigentlich wollte ich kein neues Hobby. ;D
P.S. @meyergru zur Initialzündung des ganzen Projekts nochmal - ist nicht so, dass die Fritzbox kaputt wäre. Hier ist nur inzwischen alle 2-3 Tage das WLAN tot und die Fritzbox nicht mehr erreichbar, was sich dann nur durch Stecker raus, Stecker rein beheben lässt. Bei zwei Leuten im Heimbüro einfach nicht akzeptabel.
Also denne ... morgen kommt die Gigaset-Anlage, übermorgen der Mikrotik-AP.
Wenn Du Zigbee machen willst: Nimm auf keinen Fall die Sonoff Zigbee Bridge - damit wirst Du reichweitenmäßig sicher nicht glücklich. Bei mir gingen immer wieder Geräte verloren. Die Sonoff Zigbee Bridge Pro dagegen funktioniert bei mir besser.
Grundsätzlich ist es aber so, dass der Frequenzbereich der selbe wie bei WLAN und Bluetooth ist und sich den 2.4 MHZ ISM-Bereich u.a. mit Mikrowellenherden usw. teilt. Da ich meine Wohnung mit WLAN ziemlich perfekt abgedeckt habe, läuft das mit WLAN erwartungsgemäß stabiler als mit Zigbee.
Ledvance hat nen Outdoor smart plug angekündigt. Bei der Bridge tendiere ich zu Philips. Die käme in die maximale Entfernung (Schlafzimmer, Ecke) vom AP und direkt auf der anderen Seite der Wand wäre dann der Zigbee Plug. Dann wenn möglich die Bridge auf 5 Ghz fürs WLAN festnageln ...
Hat der Wechselrichter denn keinen Funk? Hoymiles lässt sich z.B. mit OpenDTU ohne Cloud ablesen. Bei anderen gibt es bestimmt vergleichbares.
Meiner nicht, die einzige Option (gegen Aufpreis) wäre mit Cloud gewesen. Und ein Fritz DECT 210 tut ja was es soll. Wenn hier nicht alle Nase lang das WLAN weg wäre bis zum harten Reset der Fritzbox, wäre ich mit der AVM-Lösung ja zufrieden. Die Nische Smart Home über DECT zu machen ist bei gerade mal zwei Sensoren in einer Mietwohnung ja nun nicht so schlimm.
Aber wenn das Teil nicht 24x7 läuft, fliegt es eben raus.
So, kleines Update: die Telefonie ist umgestellt.
1 Gigaset IP Base
2 Comfort 520 HX Handapparate
Die Oberfläche von der Basis ist angenehm unaufgeregt, bietet (fast) alle notwendigen Dinge, und man findet in der Regel, was man sucht. Registrierung sowohl bei der DTAG als auch an unserer Starface waren ein paar Klicks, dito die Handapparate.
Und dann fing der Frust an, dass ich schon leicht sauer wurde - das Teil hat alle 2 Minuten (geschätzt, weil ich es jetzt behoben habe ... stay tuned) für 30 Sekunden die Netzwerkverbindung verloren. Definitiv kein Kabelproblem, der Switch meldete nix auffälliges ... gnaaa ...
Und dann: wieso hat man als Netzwerker so 'nen Riecher? ;) Das Teil kann von Haus aus (angeblich) LLDP und das ist per Default an.
Seit ich das deaktiviert habe, ist das Drecksding stabil! WTF!?!
Also nun tuts. Was noch fehlt:
- die Mobilteile ziehen sich das Telefonbuch noch nicht von der Basis ... mal gucken, ob ein Firmware-Update ...
- man kann leider für die Oberfläche kein eigenes Zertifikat hinterlegen - dann halt HTTP ohne S.
Morgen kommt der Accesspoint :)
Edit: ich bin ja neugierig. LLDP an - zuverlässig 120 Sekunden online, 60 Sekunden offline. Wie man so einen Bug einbaut, würde mich echt interessieren.
Edit2: Gigaset ist in Insolvenz? Na hoffen wir mal, dass das alles noch fluppt ... die Basisstation bietet die Registrierung bei einer Cloud an, die nicht mehr existiert :o
Update 2: die Gigaset IP Base ist nicht stabil ans Laufen zu bekommen. Hab nun eine N510 IP Pro bestellt wie von @Monviech empfohlen.
Unser Telefonanlagen-Lieferant von $Firma meint ebenfalls, Gigaset "Pro" sei ok, setzen sie auch ein. Na dann - morgen weiß ich mehr.
Kurze Info für dich Patrick weil ich das noch nicht gesehen hatte hier:
- Unifi AP: wenns nur einer ist, braucht der keinen Controller zwingend und kann auch direkt mit der Mobile App einfach gefunden und konfiguriert werden. Dauerhaft muss dann auch kein Controller laufen, der würde nur gebraucht bei Portal oder bei mehreren APs fürs bessere Handover. Single AP geht einfacher.
- Meshing: kann man ein oder ausschalten bei den APs, die Geräte könnens halt alle und machen dann auf einem Bein Verbindung zum anderen AP und mit dem Rest AP für die Zelle drumrum. Dafür gibts dann aber ggf. auch spezialisiertere APs wie den Mesh Pro oder auch den U6 Extender die den Job machen. Mixen mit AVM würde ich das nicht!
- Bauform ist primär Ufo Decke/Wand oder der flache Kasten an der Wand. Gibt aber auch noch Stäbchen wie den U6 Mesh (sieht aus wie ne Coladose) oder auch die neue Small-Usage Serie mit dem UK Ultra der auch aufm Tisch stehen kann. Also etwas Abwechslung gibts da noch :)
Cheers
\jens
Danke Jens, aber ich kenn Unifi.
Ich hab jetzt mal einen AP von Mikrotik bestellt, nachdem ich mich wie ja schon öfter erzählt an das Router-OS echt gewöhnt habe. Ist nett. Und der AP kostet <100€
Tasmota-Steckdose für außen wäre dringender :)
So ...
Der hAP-ax2 von Mikrotik ist wirklich hübsch. Solide verarbeitet, bleibt kühl, kann dank RouterOS SNMP, und deckt die ganze Wohnung ab. Wie immer bei RouterOS braucht man eine Weile, wenn man nur Layer 2, also Switching und AP haben will, bis man alles gefunden und ausgeschaltet hat, was da nicht hin gehört. Das Gerät kommt voreingestellt als Heimrouter mit NAT und Firewall, mit alles, scharf und Soße.
Wenn ich wieder Zeit hab, guck ich mir SSID-VLAN-Mapping an, dann gibts auch wieder ein Gastnetz.
Hab hier jetzt drei Mikrotik-Geräte fürs Netz. Wirklich solides Zeug. Das einzige, was fehlt, ist ein zentrales Management ala Unifi.
An der Telefonie bin ich aber schier verzweifelt. Die Gigaset IP Base war zwar in 5 Minuten eingerichtet, "Telekom, hier meine Rufnummer, klick, danke." Aber das Gerät war nicht stabil ins Netz zu bekommen.
Dann nach @Monviech ein N510 IP Pro. Das UI ist eine Unverschämtheit, Doku, wie man einen T-DSL-Anschluss konfiguriert, Fehlanzeige, ich habs nicht hingekriegt. Außerdem EOL.
Das letzte war dann ein Yealink W73P Set. Die Basis kriegt an einem Mikrotik Switch kategorisch keine Verbindung. Auch nicht mit Edge/Portfast. Direkt an der OPNsense gehts, aber dann hab ich auch hier das SIP nicht ans Fliegen bekommen.
Und ich bin da wirklich nicht ganz "doof", wir haben in der Firma eine Starface, zwei Bürostandorte, ein weiteres Dutzend SIP-Teilnehmer extern, ...
Also an @meyergru erinnert - Fritzbox 7510, LAN Client, alles bis auf DECT aus - tut. Mit dem deutlich niedrigeren Stromverbrauch gegenüber der 7590 mit WLAN dann hoffentlich auch stabil.
Ich kann die Telefone behalten, ich kann die zwei Smarthome-Steckdosen behalten, alles paletti. :)
Been there - done that. Ich war auch enttäuscht, wie schlecht die "professionellen" Gigaset-Basen sind. Das hat AVM besser raus und die Heizungssteuerungen sind auch nicht schlecht. Wirkt erstmal ziemlich teuer, spart aber viel Geld ein.
Ich hab die N510 Basis immet nur mit Auto Provisioning verwendet mit PBX wie 3CX. Und das war schon ein paar Jahre her. Damals lief sie aber immer gut. Die Yealink oder Snom Dect IP Basen hab ich auch verwendet, die gingen auch gut mit Auto Provisioning. Manuelles konfigurieren ist in der Fritzbox definitiv viel besser.
Quote from: Patrick M. Hausen on July 06, 2024, 03:11:55 PM
So ...
Der hAP-ax2 von Mikrotik ist wirklich hübsch. Solide verarbeitet, bleibt kühl, kann dank RouterOS SNMP, und deckt die ganze Wohnung ab. Wie immer bei RouterOS braucht man eine Weile, wenn man nur Layer 2, also Switching und AP haben will, bis man alles gefunden und ausgeschaltet hat, was da nicht hin gehört. Das Gerät kommt voreingestellt als Heimrouter mit NAT und Firewall, mit alles, scharf und Soße.
Wenn ich wieder Zeit hab, guck ich mir SSID-VLAN-Mapping an, dann gibts auch wieder ein Gastnetz.
Hab hier jetzt drei Mikrotik-Geräte fürs Netz. Wirklich solides Zeug. Das einzige, was fehlt, ist ein zentrales Management ala Unifi.
An der Telefonie bin ich aber schier verzweifelt. Die Gigaset IP Base war zwar in 5 Minuten eingerichtet, "Telekom, hier meine Rufnummer, klick, danke." Aber das Gerät war nicht stabil ins Netz zu bekommen.
Dann nach @Monviech ein N510 IP Pro. Das UI ist eine Unverschämtheit, Doku, wie man einen T-DSL-Anschluss konfiguriert, Fehlanzeige, ich habs nicht hingekriegt. Außerdem EOL.
Das letzte war dann ein Yealink W73P Set. Die Basis kriegt an einem Mikrotik Switch kategorisch keine Verbindung. Auch nicht mit Edge/Portfast. Direkt an der OPNsense gehts, aber dann hab ich auch hier das SIP nicht ans Fliegen bekommen.
Und ich bin da wirklich nicht ganz "doof", wir haben in der Firma eine Starface, zwei Bürostandorte, ein weiteres Dutzend SIP-Teilnehmer extern, ...
Also an @meyergru erinnert - Fritzbox 7510, LAN Client, alles bis auf DECT aus - tut. Mit dem deutlich niedrigeren Stromverbrauch gegenüber der 7590 mit WLAN dann hoffentlich auch stabil.
Ich kann die Telefone behalten, ich kann die zwei Smarthome-Steckdosen behalten, alles paletti. :)
- Es gibt bei Mikrotik Capsman als zentralen WLAN controller
- Bei Mikrotik Einrichtung nicht die Default Config laden, dann ist das Ding auch leer
> Tasmota-Steckdose für außen wäre dringender :)
Fühle ich :) Wüsste ich aber aktuell auch keine wirklich gute außer irgendwas selbst zu flashen was dann wieder Probleme mit IPxy Zert macht :/
Wenn da jemand noch was Fertiges mit Tasmota oder ESP32 (wegen Home Assistant) kennt - gern her damit.
Ansonsten ist Telefonie wirklich ein Krampf und ich verstehe, warum inzwischen viele einfach direkt zum Handy übergehen und das ganze VoIP Geraffel zumindest zu Hause skippen. Und inzwischen gibts ja auch für den Familien Fall "Zentrales Telefon" da brauchbare Ansätze für nen geteilten Anschluß der auf mehr als einem Handy klingelt.
Cheers
ISDN ist die Lösung :)
Bei mir zumindest, Fritzbox -> ISDN.
Ist Sowas Denn Nötig? :)
Wie geschrieben: ich hab jetzt wieder Fritz! DECT für meine lächerlichen 2 Sensoren, fluppt. Bin trotzdem froh, das WLAN auf was (hoffentlich) stabileres umgestellt zu haben.
Quote from: bimbar on July 12, 2024, 01:59:47 PM
ISDN ist die Lösung :)
Bei mir zumindest, Fritzbox -> ISDN.
Kann ich nur bestätigen. Nutze seit gut 20 Jahren eine ISDN-Anlage von Auerswald an einer Fritz!Box. Die ISDN-Anbindung hat AVM wirklich sehr solide gelöst.
Grüße vom Krümelmonster
Was APs angeht kann ich Aruba Instant On (https://www.arubainstanton.com/de (https://www.arubainstanton.com/de)) empfehlen. Habe die AP22er (26 St.) und AP17er (2 St.) seit etlichen Jahren an insgesamt sieben Standorten im Einsatz (in Verbindung mit 1930er/1960er Switches). Bisher absolut zufrieden / keine Probleme. 6 AP22 laufen in einem Club bei recht sportlichen Temperaturen.
PS: Stromversorgung per POE oder Netzteil (Indoor-Modelle).